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Wohnungseinrichtung fällt bei doppelter Haushaltsführung nicht unter nur begrenzt abzugsfähige Unterkunftskosten
Die Kosten für die notwendige Einrichtung der Wohnung im Rahmen einer
beruflich veranlassten doppelten Haushaltsführung gehören nicht zu den
Unterkunftskosten, deren Abzug auf 1.000 Euro im Monat begrenzt ist. Dies
ergibt sich aus einem Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 14.03.2017
(Az.: 13 K 1216/16 E).
FG Düsseldorf zu anschaffungsnahen Herstellungskosten bei Kauf vermieteten Hauses
FG Düsseldorf , Urteil vom 30.08.2016 - 10 K 398/15 F
Beim Kauf eines vermieteten Hauses ist nicht der pauschale Betrag in Höhe der nach der Lebenserfahrung typischerweise jährlich entstehenden Erhaltungsaufwendungen begünstigt. Als sofort abzugsfähig privilegiert werden vielmehr die konkret entstandenen Aufwendungen, wenn sie im Zusammenhang mit jährlich üblicherweise anfallenden Arbeiten stehen, wie aus einem Urteil des Düsseldorfer Finanzgerichts vom 30.08.2016 hervorgeht (Az.: 10 K 398/15 F).
Anschaffungsnahe Herstellungskosten anstelle von Sofortabzug bei der Gebäudesanierung
BFH-Urteile vom 14.6.2016, IX R 25/14, IX R 15/15 und IX R 22/15
Bei Netto-Renovierungskosten von mehr als 15% der Anschaffungskosten innerhalb von drei Jahren nach Erwerb einer Immobilie liegen (gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1a EStG) sog. anschaffungsnahe Herstellungskosten vor. Doch welche Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen fallen unter diese Definition? Diese Frage hat der BFH nun in drei Urteilen konkretisiert.
Betriebsveranstaltungen: Betriebsausgabenabzug für Kostenbestandteile
OFD Nordrhein-Westfalen, Kurzinformation vom 21.9.2016, ESt-Nr. 20/2016
Das BMF-Schreiben vom 14.10.2015 (IV C 5 – S 2332/15/10001, BStBl. I 2015, 832) befasst sich umfassend mit der lohn- und umsatzsteuerlichen Behandlung von Betriebsveranstaltungen im Anwendungsbereich des sog. ZKAnpG („Gesetz zur Anpassung der AO an den Zollkodex der Union und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften“ vom 22.12.2014, BGBl. I 2014, 2417).
Erste Gerichtsurteile zum neuen Reisekostenrecht
FG Nürnberg, Urteile vom 13.5.2016, 4 K 1536/15, und vom 8.7.2016, 4 K 1836/15
Das Finanzgericht Nürnberg hat zwei Entscheidungen zum neuen lohnsteuerlichen Reisekostenrecht ab 2014 getroffen. In diesen Urteilen geht es um
Kaufpreisaufteilung auf Grund und Boden sowie Gebäude
FG Düsseldorf, Urteil vom 19.1.2016, 13 K 1496/13 E
Bei der Anschaffung eines bebauten Grundstücks ist die Aufteilung des Gesamtkaufpreises (einschließlich der Nebenkosten) auf den Grund und Boden und die Gebäude anhand der durch ein Gutachten im Sachwertverfahren ermittelten (nicht marktangepassten) Verkehrswerte vorzunehmen.
Abfindungen: Zweifelsfragen zur ertragsteuerlichen Behandlung
BMF-Schreiben vom 4.3.2016, IV C 4 – S 2290/07/10007 :031; DOK 2016/0166315
Das Schreiben behandelt Fragen zur Zusammenballung von Einkünften im Sinne
des § 34 EStG in einem Veranlagungszeitraum (VZ). Die Anwendung der
begünstigten Besteuerung nach § 34 Abs. 1 und 2 EStG setzt nach ständiger
Rechtsprechung u.a. Folgendes voraus.
Umfang der steuerfreien Arbeitgebererstattung bei einer BahnCard
Ersetzt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Anschaffungskosten für eine BahnCard der Deutschen Bahn, ist diese Erstattung steuer- und sozialversicherungsfrei, wenn der Arbeitnehmer die BahnCard zur Verbilligung der Fahrtkosten bei dienstlichen Fahrten wegen beruflich veranlasster Auswärtstätigkeiten verwendet.
BFH: Steueransprüche verjähren nicht am Wochenende
Der Gesellschafter einer erst noch zu gründenden GmbH ist im Hinblick auf eine beabsichtigte Unternehmenstätigkeit der GmbH grundsätzlich nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt. Dies hat der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 11.11.2015 entschieden (Az.: V R 8/15). strong>
BFH begrenzt Vorsteuerabzug für Unternehmensgründer
Der Gesellschafter einer erst noch zu gründenden GmbH ist im Hinblick auf eine beabsichtigte Unternehmenstätigkeit der GmbH grundsätzlich nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt. Dies hat der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 11.11.2015 entschieden (Az.: V R 8/15).
FG Köln: Ehescheidungskosten weiterhin steuerlich absetzbar
Die Kosten eines Scheidungsverfahrens sind auch nach der aktuellen Gesetzeslage als außergewöhnliche Belastungen absetzbar. Dies hat das Finanzgericht Köln mit Urteil vom 13.01.2016 entschieden (Az.: 14 K 1861/15).
Gewerbesteuerliche Hinzurechnung für Reiseunternehmen
Im Verfahren 9 K 1472/13 G hat der 9. Senat des Finanzgerichts Münster aufgrund der mündlichen Verhandlung vom 28.01.2016 am 04.02.2016 durch Zwischenurteil dem Grunde nach entschieden, in welchem Umfang Aufwendungen von Reiseveranstaltern für die Anmietung von Hotelzimmern und Hotelzimmerkontingenten zu einer gewerbesteuerlichen Hinzurechnung nach § 8 Nr. 1 Buchst d und e GewStG 2002 führen.
Strafprozesskosten nach Verkehrsunfall auf Dienstreise nicht steuerlich absetzbar
Die Kosten eines Strafprozesses wegen einer vorsätzlichen Straftat, die auf einem Verkehrsunfall beruht, sind auch dann nicht steuerlich absetzbar, wenn sich der Unfall bei einer Dienstreise ereignet hat. Dies hat das Finanzgericht Rheinland-Pfalz mit Urteil vom 22.01.2016 entschieden. Die Prozesskosten seien weder als Werbungskosten noch als außergewöhnliche Belastung abzugsfähig.
Arbeitszimmer: Unerwartet BFH-Entscheidung zu gemischter Nutzung
BFH-Beschluss vom 27.7.2015, GrS 1/14
Ein häusliches Arbeitszimmer setzt neben einem büromäßig eingerichteten Raum voraus, dass es ausschließlich oder nahezu ausschließlich für betriebliche oder berufliche Zwecke genutzt wird. Fehlt es hieran, sind die Aufwendungen hierfür insgesamt nicht abziehbar. Damit scheidet eine Aufteilung und anteilige Berücksichtigung im Umfang der betrieblichen oder beruflichen Verwendung aus.
Der neue IFRS 16 Leases: Änderungen in der Bilanzierung von Leasingverhältnissen
Der IASB hat am 13.1.2016 den neuen Standard IFRS 16 Leases veröffentlicht. Der Standard ist verpflichtend ab dem 1.1.2019 anzuwenden, soweit bis dahin der zuletzt veröffentlichte Standard IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers ebenfalls angewendet wird.
Zeitpunkt der Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen
Die OFD Niedersachsen stellt in zwei neuen Verfügungen dar, wie Ansprüche auf Steuererstattungen und Erstattungszinsen, sowie zukünftig anfallende Nachzahlungszinsen bilanziell abgebildet werden müssen.
Rückstellungen für Kosten eines zukünftigen Prozesses
Künftige Prozesskosten für einen am Bilanzstichtag noch nicht anhängigen Prozess können grundsätzlich nicht zurückgestellt werden. Grund: Verbindlichkeitsrückstellungen dürfen (gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB i.V.m. § 5 Abs. 1 EStG) nur gebildet werden, wenn die für das Entstehen der Schuld erforderlichen wesentlichen Tatbestandsmerkmale am Bilanzstichtag erfüllt sind.
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